Gastbeitrag von Dennis König

„Tag der offenen Tür“, „Tag des Rhön-Gymnasiums“, „Schnuppertag“ oder ähnlich, man kann der Veranstaltung am vergangenen Freitag viele Namen geben.

Auf das Wesentliche heruntergebrochen, war es Werbung für das Gymnasium in Kaltensundheim als Leuchtturm in der Rhön. Denn was Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und natürlich auch die Eltern auf die Beine stellten, sucht sicherlich seines Gleichen.

Genaue Gästezahlen bei so einer Veranstaltung zu nennen, ist immer schwierig. Anhand der ausgegebenen Flyer kann man aber von 350-400 Personen ausgehen, die am Freitagnachmittag den Weg ins Gymnasium fanden.

Im Eingangsbereich wurden diese bereits durch die Klassenstufe 10 in Empfang genommen. Wer nämlich nicht einfach nur durch die Räumlichkeiten der Schule schlendern wollte, hatte hier die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen.

Die, von Gerit Fredrich perfekt eingewiesenen Schülerinnen und Schüler, führten interessierte Besucher durch die Flure und in die Räume und hielten dann noch Informationen zu jeder Station bereit.

Organisatorisch hatte sich jede Fachschaft etwas einfallen lassen. So wurden zum Beispiel im Chemieraum Experimente gezeigt, wo so manchem Gast der Mund offen stand. Gegenüber zeigte die Fachschaft Physik ebenfalls Versuche, die einigen noch aus der eigenen Schulzeit bekannt waren.

Auch ein 3D-Drucker kam hier zum Einsatz. Dazwischen hatte sich ein Teilbereich der Informatik, die Robotik, ausgebreitet. Hier wurde programmiert und gleichzeitig das Programmierte anhand von LEGO-Modellen praktisch umgesetzt.

Im selben Gang hatten die Fachschaften Ethik und Religion eine gemeinsame „Bibelbar“ eingerichtet. Die Besucher konnten hier über den Sinn des Lebens diskutieren und sich gleichzeitig mit Kuchen und Gebäck stärken.

Im Raum 208 zeigte Thomas Ketzer wieder Impressionen vom Skikurs des Gymnasiums, der dieses Schuljahr zum ersten Mal nach Corona wieder stattfinden konnte. Ebenfalls auf der selben Ebene präsentierte sich der Fremdsprachenbereich.

Russisch, Französisch, Spanisch und Latein werden aktuell als zweite Fremdsprache am Rhön-Gymnasium angeboten.

Einen Flur weiter unten stellten die Fachschaften Mathematik und Biologie ihre Fächer vor. Als Gast konnte man zum Beispiel mikroskopieren oder in die Welt der Zauberwürfel eintauchen. Im Raum 113 zeigten die Schülerinnen des neu eingerichteten Schulsanitätsdienstes was zu ihren Aufgaben zählt.

Auch in diesem Flur sollte es den Besuchern an nichts mangeln, deshalb hatte die Klassenstufe 10 hier einige kulinarische Angebote und natürlich Kaffee parat.

In beiden Informatikräumen im unteren Flur wurde neben „PC-Akrobatik“ auch eine Art PC-Museum mit allerlei überholten technischen Bauteilen gezeigt. Nebenan hatte die Fachschaft Kunst geladen und faszinierte die Besucher mit Maltechniken.

Der Kunstraum war einer der am besten besuchten Räume, nicht nur weil die Kinder sich hier schminken lassen konnten. Ebenfalls im Erdgeschoss präsentierte sich die Schach-AG und das Seminarfach, welches die Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 10 erwartet.

Die Fachschaften Wirtschaft & Recht und Sozialkunde hatten sich diesmal Praktika zur Berufsorientierung auf die Fahnen geschrieben, interessant natürlich nicht nur für die Oberstufe.

Im Dachgeschoss des Gymnasiums hatten schlussendlich die Fächer Musik, Geschichte, Deutsch und Englisch ihre Stationen aufgebaut. Geschichte konnte hier nicht nur mit historischen Exponaten glänzen, sondern zeigte auch viel Material zum Stationenlernen.

Die Fachschaft Deutsch stellte Kalendergeschichten und Spiele vor, während Englisch Informationen zur Londonfahrt in spaßigen Geschichten verpackte. Die Aula wurde auch dieses Jahr natürlich wieder genutzt, um dem Schulchor die Möglichkeit zu geben, musikalisch in Erscheinung zu treten.

Schulleiter Mike Noack empfing hier interessierte Eltern und stellte das Gymnasium nochmal mit eigenen Worten vor. Natürlich durften hier anregende Gespräche mit „Groß und Klein“ nicht fehlen. Diese führte auch die stellvertretende Schulleiterin Petra Zeth, die die Organisation mit Gerit Fredrich zusammen wieder übernommen hatte.

Ein kulinarisches Highlight war sicherlich auch der Stand der 12. Klassen im Keller der Schule. Hier gab es neben Bratwürsten, Pizza und Sandwiches auch Getränke.

Um die hier zu sich genommenen Kalorien wieder loszuwerden, konnte man noch einen Besuch in der Turnhalle vornehmen. Die Sportlehrer hatten hier unter anderem einen Parcour aufgebaut, der erstmal überwunden werden musste.

Zu guter Letzt hatte der Schulförderverein eine Ralley durch die Schule organisiert, welche von den Gästen toll angenommen wurde.

Alles in allem war es eine absolut gelungene Veranstaltung und die Meinungen der Gäste waren meist gleich: „So eine tolle Schule hier in der Rhön zu haben, ist etwas ganz Besonderes.“ Dem gibt es nichts hinzuzufügen.